Airsoft ist hauptsächlich ein Geländesport, bei dem es ähnlich Paintball oder Lasertag darum geht, die Gegenspieler mit 6mm “Plastik”kugeln zu treffen. Jedes Spiel folgt dabei exakt festgelegten Spielregeln, deren Einhaltung von den Spielleitern sichergestellt wird und wer sich unangebracht verhält darf schnell wieder heimfahren. Die Besonderheit ist hierbei der Fokus auf Fairness, da die Treffer grundsätzlich vom Getroffenen selbst ansagt werden. Das ist ungefähr so, als würden beim Fußball nur die Tore zählen, die der Torwart selbst als reingelassen ansagt. Passt das in das weit verbreitete Klischee der schießwütigen Rambos?
Darüber hinaus bietet Airsoft einen großen Vorteil: Wer getroffen wurde, muss das Spiel nicht verlassen, sondern kann in der Regel direkt vom Startpunkt aus wieder einsteigen. Das bedeutet, dass jeder Spieler immer wieder eine neue Chance erhält. Ganz schön fair, oder? Im Airsoft sind Spielvarianten verbreitet, bei denen oft verschiedene Aufgaben erfüllt werden müssen um das Spiel gewinnen zu können. Die dabei verwendeten Spielprinzipien werden oft aus Videospielen übernommen und erfordern meist ein gutes Zusammenspiel innerhalb der Parteien.
Airsoft Spieler als Kriegstreiber abzustempeln ist etwa so, als würde man allen Zuschauern der Tatort Krimis unterstellen, mordlüsterne Voyeuristen zu sein. Egal ob Spiel, Sport oder Hobby: Menschen betreiben Airsoft letztendlich um in ihrer Freizeit Spaß mit Freunden zu haben. Wir wollen niemanden überreden, Airsoft gut zu finden. Aber wir wünschen uns, dass man andere Menschen nicht verurteilt, ohne sich vorher angemessen mit ihnen auseinandergesetzt zu haben. Wir laden jeden Skeptiker gerne ein, sich vor Ort selbst ein Bild zu machen. Wie wir unsere Freizeit verbringen muss selbstverständlich nicht jeder gut finden – aber man kann ebenfalls an sehr vielen anderen Hobbies Anstoß nehmen..